Simone Radmacher
Psychotherapie - Paartherapie - Coaching 

Psychotherapie

Therapie bedeutet für mich als Verhaltenstherapeutin, gegenwarts- und zukunftsorientiert an den konkreten Problemen zu arbeiten, die Sie zu mir geführt haben. Dabei ist es häufig wichtig, durch einen Blick in die Vergangenheit Muster zu erkennen und einzuordnen. Hieraus ergibt sich ein Störungsmodell, an dem wir uns in der weiteren Therapie orientieren.

In der konkreten Arbeit nutze ich neben der Biografiearbeit und der Arbeit an Ressourcen gerne emotionsorientierte Ansätze, schematherapeutische Elemente und Strategien der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Eine wichtige Rolle spielen außerdem häufig zwischenmenschliche Interaktionen, die im Therapieraum, wie auch in Ihrem Alltag.

Die Themen und Herausforderungen, die Klienten in die Psychotherapie führen, können sehr unterschiedlich sein. Häufig klärt sich erst im gemeinsamen Gespräch und während der ersten Sitzungen, ob eine klinische Diagnose passt und wenn ja welche. Unten finden Sie dennoch einen ersten Überblick über gängige Problemfelder, die Ihnen vielleicht bei der Einordnung helfen können.

Depressionen

Sie sind häufig niedergeschlagen und viel trauriger, als sie es eigentlich von sich kennen? Dinge, die Ihnen sonst Freude bereitet haben, interessieren sie nicht mehr? Sie zweifeln an sich, haben Schuldgefühle, fühlen sich unfähig? Es fällt Ihnen schwer, sich aufzuraffen und Sie würden sich am liebsten nur zurückziehen?

Ängste

Bestimmte Situationen (Bahn oder Auto fahren, Einkaufen gehen...), Dinge (Spritzen, Hunde, Spinnen...) oder Aufgaben (vor Menschen sprechen, Smalltalk...) machen Ihnen so viel Angst, dass Sie sie nach Möglichkeit ganz meiden? Sie leiden unter plötzlichen, unerklärlichen und heftigen Angstattacken?

Zwänge

Es gibt - vielleicht erschreckende - Gedanken, die sich immer wieder aufdrängen, egal wie sehr Sie versuchen, sie loszuwerden und obwohl Sie wissen, dass sie eigentlich unsinnig sind? Sie müssen bestimmte Abläufe immer wieder kontrollieren? Dinge müssen um jeden Preis auf eine bestimmte Art erledigt werden?

Essen

Manchmal können Sie an nichts anderes, als an Essen denken? Sie haben Schwierigkeiten mit Ihrem Gewicht? Sie tun Dinge, von denen Sie eigentlich wissen, dass sie ungesund sind (Erbrechen, zu viel Sport), um abzunehmen?  Sie können Ihren Körper nicht leiden, hassen ihn vielleicht sogar? Sie haben unkontrollierbare Essanfälle?

Psychosen

Sie waren schon einmal aufgrund einer psychotischen Episode in klinischer Behandlung? Sie wünschen sich Strategien, weitere Episoden zu verhindern oder einen besseren Umgang mit den Medikamenten zu entwickeln? Sie sind sich unsicher, wann und ob Sie Ihrer Wahrnehmung trauen können? Sie sind häufig misstrauisch, fühlen sich unwohl?

Körper

Sie leiden unter einer körperlichen Erkrankung oder Schmerzen, für die sich einfach keine Erklärungen finden lassen? In Gesprächen mit Ärzten ist schon häufiger der Begriff "psychosomatisch" gefallen? Stress oder andere psychische Faktoren verschlimmern eine körperliche Erkrankung?

Interaktionen & schwierige Muster

Sie geraten immer wieder mit Menschen in Ihrem Umfeld aneinander? Es fällt Ihnen schwer, Beziehungen aufzubauen und zu halten, die sie positiv erleben? Andere sagen Ihnen häufiger, Sie hätten ein Problem, das Sie selbst nicht sehen?
 

Stress & belastende Lebensereignisse

Sie können sich nicht mehr entspannen? Der Stress hat in letzter Zeit überhand genommen? Sie erkennen sich selbst kaum wieder? Es gab in den letzten Jahren ein Ereignis (Krankheit, Todesfall, Trennung...), mit dem Sie nicht zurecht kommen?
 

ADHS & Autismus
 

Sie haben Schwierigkeiten sich zu fokussieren und zu strukturieren? Es kommt häufiger zu Konflikten mit Mitmenschen? Soziale Interaktionen bereiten Ihnen grundsätzlich Probleme, weil es Ihnen schwerfällt, andere zu "lesen"? Sie haben das Gefühl, einfach "anders" zu sein?

Ablauf

Eine Psychotherapie findet meist ein Mal pro Woche in 50-minütigen Sitzungen statt. Wie viele Sitzungen nötig sind, hängt dabei stark von Ihrem Anliegen und Ihren Zielen ab. In der Regel bewilligen Krankenversicherungen zunächst Kurzzeittherapien mit meist 24 Sitzungen und nach erneuter, etwas umfassenderer Antragstellung auch Langzeittherapien mit insgesamt bis zu 60 Sitzungen.  

Kosten

Liegt eine behandlungsbedürfte psychische Störung vor, sollte die Krankenkasse die Kosten der Therapie in der Regel übernehmen. Das genaue Prozedere hängt dabei von Ihrer Versicherungsart ab. Nähere Informationen hierzu finden Sie auch in der Informationsbroschüre der Bundespsychotherapeutenkammer Wege zur Psychotherapie unter Punkt 7. Gerne berate ich Sie zum Thema Antragstellung und begleite Sie in diesem Prozess. 

Gesetzliche Krankenversicherung
 

Da ich zwar approbierte Psychotherapeutin bin, aber über keine Kassenzulassung verfüge, kann ich nicht mit gesetzlichen Krankenkassen abrechnen. In der Vergangenheit war dies teils über das Verfahren der Kostenerstattung möglich. In den letzten Monaten zeigen Erfahrungswerte jedoch, dass die Krankenkassen dieses Verfahren trotz hoher Bedarfe zunehmend erschweren. Daher biete ich aktuell keine Abrechnung mit gesetzlichen Krankenkassen an. 

Mir ist an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass dies weder mit Ihrem Versicherungsstatus zu tun hat (ich arbeite mit Menschen, nicht mit Versicherungen) und auch keine finanzielle Frage ist (defacto bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen Psychotherapie aktuell besser, als die privaten), sondern ausschließlich mit dem immensen Aufwand und den geringen Erfolgsquoten, die eine Beantragung im Kostenerstattungsverfahren mit sich bringt.

Private Krankenversicherung & Beihilfe

Die Leistungen der privaten Krankenversicherung sind nicht einheitlich geregelt. Am besten treten Sie mit ihrer Krankenversicherung in Kontakt und erfragen, ob Psychotherapie zum Leistungsinhalt Ihres Tarifs gehört und was für die Übernahme einer Therapie nötig ist, sodass wir gemeinsam die nächsten Schritte einleiten können.

Die Beihilfe für Beamt*innen übernimmt einen Teil der Kosten einer Therapie. Hierfür stellen wir neben dem Antrag an die Versicherung auch einen direkt an die Beihilfestelle. Bitte erfragen Sie auch hier im Vorfeld bei Ihrer Beihilfestelle, welche Unterlagen eingereicht werden müssen.

Selbstzahler*innen

 

Natürlich können Sie die Kosten einer Psychotherapie auch selbst tragen. Es entfällt in diesem Fall das Antragsverfahren und mein Honorar richtet sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Die Kosten für eine Sitzung (50 Minuten) betragen derzeit 100,55€.

Gruppentherapie

Zusätzlich zur klassischen Psychotherapie biete ich eine Gruppe an, die allen Menschen offensteht, die sich gerne mit sich selbst und ihren Themen beschäftigen möchten. Es gibt hier keinen festgelegten inhaltlichen Rahmen, wir entscheiden spontan, mit welchen Themen wir uns heute beschäftigen und wer sich einbringen möchte. Die Gruppe findet 2-3-wöchentlich statt und ist ein "Selbstzahlerangebot", d.h. die Kosten von 40€ pro Termin übernehmen Sie selbst und es entfällt die offizielle Therapiebeantragung bei der Krankenkasse.

In der Gruppe zeigen sich meist die gleichen Muster, wie im Leben sonst auch. Es gibt Menschen, die mir sympathisch sind und solche, die mich verunsichern oder wütend machen, Themen, über die ich gerne spreche und solche, die ich eher vermeide. Das machen wir uns in der Gruppentherapie zu Nutze, geben Feedback, Anregungen und können neue Dinge ausprobieren. 

Es gilt der Grundsatz: Mut wird immer belohnt.

Dabei ist es mir wichtig, einen vertrauens- und humorvollen Umgang zu schaffen, in dem sich alle Mitglieder wohlfühlen und öffnen können und gleichzeitig so viel Rückhalt und Sicherheit zu bieten, dass Sie diese Chance auch nutzen können.

© Simone Radmacher. Alle Rechte vorbehalten.

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